Geschichte der Ortsgruppe
3.6.1966
Gründung der WW OG Veitshöchheim im Gasthaus „Blaue Traube“. 26 Gründungsmitglieder waren in der ersten Stunde der Wasserwacht Veitshöchheim dabei. Josef Ries, genannt Sepp, wurde zum ersten Vorsitzenden der Ortsgruppe gewählt. Für die Schwimmausbildung wurde das Lehrschwimmbecken in der Eichendorff-Schule genutzt. Kinderschwimmkurse und Rettungsschwimmausbildung zählten zu dieser Zeit zum Leistungsspektrum der Ortsgruppe. Zum Jahresende zählte die Ortsgruppe bereits 60 Mitglieder.
1967 – 1968
Anschaffung des ersten Rettungsbootes der Ortsgruppe, einem Holznachen, der aus Spenden (1.180 DM) finanziert wurde. Im Jahr 1968 verfügte die Ortsgruppe mittlerweile über 20 Rettungsschwimmer und 5 Ausbilder. Am 10. Juni 1968 wurde das Geisbergbad mit einem großen Festprogramm, unterstützt von der Wasserwacht Veitshöchheim, eröffnet. Die Ortsgruppe nahm gemeinsam mit DLRG und Bundeswehr den Wachdienst in den Sommermonaten auf.
1975 – 1977
Im Juli 1975 fand erstmalig der „Tag der Wasserwacht“, ein Rettungs-Mehrkampf mit Teilnehmern aus dem gesamtbayerischen Raum, im Geisbergbad unter der Leitung der Wasserwacht Veitshöchheim statt. Dieser wurde in den Folgejahren regelmäßig durchgeführt. Im Jahr 1976 wurde die Ortsgruppe erweitert und Margetshöchheim integriert. Die Ortsgruppe zählte zum Jahresende bereits 322 Mitglieder.
1978 – 1979
Am 18. Juni 1978 wurde das Motorrettungsboot angeschafft und nach dem Veitshöchheimer Ortspatron „Vitus“ geweiht. Der „Vater“ der Wasserwacht Veitshöchheim und Bundesverdienstkreuz-Träger Alex Hermanni verstarb im November im Alter von 78 Jahren. 1979 besuchte der siebenfache Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele 1972 „Mark Spitz“ auf seiner Tour durch Deutschland die Ortsgruppe Veitshöchheim-Margetshöchheim. Im gleichen Jahr erwarb die Ortsgruppe als erstes Einsatzfahrzeug einen VW T1 Transporter.
1980 – 1984
Die Ortsgruppe unterstützte ab 1980 die Lehrscheinausbildung der Bundeswehr in Hammelburg. Im Januar 1981 wurden die Mitglieder Matthias Ikas und Klaus-Ludwig Bayerlein mit der Wasserrettungsmedaille ausgezeichnet. Ebenfalls zu Beginn des Jahres wurde die erste von vielen weiteren Skifreizeiten durch die Wasserwacht Veitshöchheim angeboten. Im Jahr 1982 unterstützte die Wasserwacht die Feuerwehr Veitshöchheim beim Hochwassereinsatz. Im Juni 1984 fand erstmalig ein Schlauchbootrennen auf dem Main statt. Im Geisbergbad wurde die 70 Meter lange Wasserrutsche durch den 1. Bürgermeister Erich Steppert eingeweiht.
1985 – 1987
1985 wurde das Naherholungsgebiet Erlabrunn mit den weit über den Landkreis hinaus bekannten Badeseen eröffnet. Seitdem leistet die Wasserwacht dort im Wechsel mit anderen Ortsgruppen die Badeaufsicht und Erste Hilfe. Im Juni fand erstmalig das Weinfest im Hofgarten zusammen mit dem Sportverein statt.
1988 – 1990
An Ostern unterstützte die Wasserwacht mit Bootstransporten die vom Hochwasser eingeschlossenen Veitshöchheimer Bürger. Im August war die Ortsgruppe bei der Absicherung des Michael Jackson Konzertes auf den Mainwiesen gefordert. Zum Ende des Jahres erhielt die Wasserwacht Ortsgruppe einen Mercedes Kleinbus als neues Einsatzfahrzeug. Im Oktober 1989 wurde das Einsatzfahrzeug feierlich durch Pfarrer Herbert Neeser eingeweiht. Im April des Jahres 1990 wurde das Angebot der Wasserwacht durch das Seniorenschwimmen bereichert. Am 23.12. verstarb der langjährig aktive Vorsitzende Richard Geisel (Träger der Verdienstmedaille des Verdienstordens der BRD) nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 47 Jahren.
1991
Mit einem großen Festakt feierte die Ortsgruppe ihr 25-jähriges Bestehen auf dem Dreschplatz. Anlässlich des Jubiläums wurde die neue Vereinsfahne als Zeichen der Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit in Erinnerung an Richard Geisel geweiht.
1992 – 1994
Gründungsmitglied Josef Ries wurde für seine außergewöhnlichen Leistungen um den flächendeckenden Aufbau der Wasserrettung in den 60er Jahren mit der Wasserwacht-Ehrenmitgliedschaft geehrt. In diesem Jahr fuhr die Wasserwacht Ortsgruppe zum ersten mal im Rahmen einer Jugendfreizeit ins italienische Lazise am Gardasee.
1993 wurde Karlheinz Hornung für seinen Einsatz bei einer Lebensrettung am Erlabrunner Badesee mit der Rettungsmedaille am Bande ausgezeichnet.
1995 – 1996
Die Wasserwacht war mit zahlreichen Helfern beim Hochwasser Ende Januar in Veitshöchheim im Einsatz. Im Sommer sicherte die Ortsgruppe gemeinsam mit anderen Ortsgruppen das Peter-Maffay-Konzert auf den Mainwiesen vom Wasser aus ab und führte erstmalig ein Jugendzeltlager in Volkach durch. Im September des Jahres zog die Ortsgruppe in das neue Feuerwehrgerätehaus um. 1996 verstarb Rosalinde Emmerich 66 jährig. Als langjährig aktives Gründungsmitglied der Ortsgruppe war sie mit dem Wasserwacht Ehrenzeichen in Gold geehrt worden.
1997 – 1999
Im Juni nahm die Ortsgruppe am historischen Festumzug anlässlich der 900 Jahrfeier der Gemeinde Veitshöchheim teil. Hierbei wurde der neue Einsatzwagen, ein Mercedes Sprinter, präsentiert. Die Wasserwacht Ortsgruppe erhielt im Jahr 1998 einen für den Wasserrettungseinsatz ausgebauten Spezialanhänger mit Schlauchboot für die Schnelleinsatzgruppe. Seit Herbst diesen Jahres findet das regelmäßige Training der Wasserwacht Ortsgruppe im neuen Lehrschwimmbecken /Dreifachturnhalle statt. Seitdem führt die Wasserwacht die Aufsicht an den „Warmbadetagen“ durch.
Das Gründungsmitglied der Wasserwacht Veitshöchheim Josef Ries erhielt im Jahr 1999 das Ehrenzeichen des Staatsministeriums des Inneren für Verdienste um das Bayerische Rote Kreuz.
2000
Die Ortsgruppe organisierte in diesem Jahr verschiedene Freizeitaktivitäten, z.B. Skifreizeit,Canyoning-Rafting-Tour, Winterschwimmen und Jugendzeltlager.
Im November nahm die Ortsgruppe Abschied vom Gründungsmitglied und Träger des Bundesverdienstkreuzes Josef Ries.
2001 – 2003
In Veitshöchheim wurde der HvO-Dienst gemeinsam durch Bundeswehr, Feuerwehr und Wasserwacht eingerichtet. Beim Jahrhunderthochwasser 2002 an der Elbe in Dresden war die Ortsgruppe mit mehreren Helfern im Einsatz. Im Januar 2003 fand die 1. Après-Ski-Party auf dem Dreschplatz statt. Im Sommer wurde das neue Einsatzboot „Vitus“ in den Dienst gestellt.
2003 half die Ortsgruppe erneut beim Hochwassereinsatz.
2004 – 2009
2004 lockte die zweite Après-Ski-Party der Wasserwacht 4.000 zumeist junge Gäste zum Parkplatz am Geisbergbad. Im Juli fand erneut eine Rafting-Tour in Schneitzelreuth statt. Das Geisbergbad eröffnete 2005 nach Umbaumaßnahmen in neuem Erscheinungsbild. Für die Ortsgruppe wurde dadurch ein Aufenthaltsraum geschaffen.
2010 – 2011
Das Geisbergbadfest im Juli war mit dem „Arschbombenwettbewerb“ ein großer Erfolg. Die Ortsgruppe erhielt in diesem Jahr ein neues Einsatzschlauchboot. Auch im Januar 2011 unterstützte die Wasserwacht Veitshöchheim-Margetshöchheim beim Hochwassereinsatz.
2013 – 2014
Nach mehr als 20 Jahren Leitung des Seniorenschwimmens wurde Inge Geisel feierlich aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Die Seniorengruppe übernahmen Rose und Manfred Hain. Beim Pfingsthochwasser im Juni beteiligte sich die Ortsgruppe an der Evakuierung des „Africa Festivals“ in Würzburg.
2015
Nach Wiederöffnung der Mainfrankensäle übernahm die Wasserwacht Veitshöchheim-Margetshöchheim die Verantwortung über die sanitätsdienstlichen Absicherungen bei Veranstaltungen in Veitshöchheim.
2016
Im Jubiläumsjahr zeigt die Ortsgruppe Veitshöchheim-Margetshöchheim mit nahezu 500 Mitgliedern ein stetiges Wachstum. Das breite Aufgabenspektrum wurde in den Vorjahren kontinuierlich erweitert. Die Ortsgruppe ist eine Anlaufstelle für Kinder- und Jugendschwimmausbildung in Veitshöchheim. Die Gemeinde Veitshöchheim sowie die örtlichen Vereine und der BRK Kreisverband Würzburg können stets auf die Unterstützung der Wasserwacht Ortsgruppe Veitshöchheim-Margetshöchheim zählen.